Ich weiß wirklich nicht, warum ich letztes Jahr nicht nach Montezuma gefahren bin. Umso besser, dass ich es jetzt nachgeholt habe. Von San José ging es mit dem Bus nach Puntarenas und von dort mit der Fähre auf die Nicoya-Halbinsel (Pazifikküste) und dann weiter mit dem Bus nach Montezuma.
Warum auch immer, bin ich dann in einem ziemlich coolen Hostel gelandet und plötzlich waren da Menschen, die tatsächlich genauso oder zumindest ähnlich ticken wie ich. Plötzlich ist es "normal", dass man seinen Job kündigt, um zu reisen. Es ist "normal", dass man mehrere Monate oder sogar Jahre reist, ohne wirklich einen konkreten Plan zu haben - mal abgesehen vom Reisen. Es ist "normal" heute nicht zu wissen, wo es morgen hingeht. Was auch immer "normal" bedeuten mag. At least I feel a bit less crazy here :)
So kam es dann auch, dass ich ausnahmsweise mal nicht immer alleine unterwegs war. Und Montezuma hat wirklich einiges zu bieten. Einen Strand direkt vor der "Haustür", der richtig nett ist. Einen riesigen Strand (Playa Grande) nach einem kleinen Spaziergang, den man fast für sich alleine hat. Außerdem gibt es mehrere Wasserfälle, zu denen man wandern kann und eine kleine Insel (Isla Cabuya), auf der ein Friedhof ist. Sachen gibt`s. Und es ist keine normale Insel, auf die man mit dem Boot fährt, sondern man läuft bei Ebbe zu Fuß rüber...
Highlight ist aber definitiv das Naturreservat im Westen von Montezuma (Reserva Natural Cabo Blanco). Zwei Stunden Wanderung durch den Dschungel (mit Affen) zum absoluten Traumstrand. Ich habe ja mittlerweile schon einige Strände gesehen, aber dieser war wirklich atemberaubend schön. Hatte wirklich Gänsehaut und habe mich wie im Paradies gefühlt.
Und der Wettergott hat es die letzten Tage auch wirklich gut mit mir gemeint. Ganz viel Sonne, richtig schön warm und Regen nur am späten Nachmittag oder in der Nacht.
Vielleicht wäre Montezuma tatsächlich ein Ort, an dem ich länger bleiben könnte...
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