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Welcome to Belize!

Von Flores ging es mit dem Bus über die Grenze nach San Ignacio. Kaum in Belize angekommen fühlte es sich an, als wäre man in einer anderen Welt. Hier ticken die Uhren langsamer und alles ist irgendwie "ruhiger" und weniger hektisch als in Guatemala. Außerdem wird hier Englisch gesprochen (Amtssprache!), was einerseits natürlich praktisch ist, andererseits auch total ungewohnt! Die Einheimischen sprechen untereinander allerdings teilweise auch Spanisch, Garifuna oder Englisch-Kreolisch. Und wie mir in Guatemala schon "vorhergesagt" wurde: The men are black and tall. So ist es. Denn der Großteil der Bevölkerung hat afrikanische Wurzeln. Hinzu kommt, dass Belize ein wirklich kleines Land mit einer geringen Bevölkerungsdichte ist. Gerade mal um die 350 000 Menschen leben hier!

 

San Ignacio

San Ignacio ist ein kleiner Ort recht nah an der Grenze und diente mir nur als Zwischenstopp. Es war sehr heiß, die Leute waren nett und - wie gesagt - es war sehr ruhig. Am Sonntag kam ich an, am Montag war Feiertag. Vielleicht lag es daran, dass so gar nichts los war und viele Restaurants geschlossen waren. Der Ort besteht aus ein paar süßen und vor allem bunten Häusern (sogar die Spielplätze sind knallbunt) - typisch für Belize - und liegt idyllisch am Macal River. Oberhalb des Ortes gibt es noch eine kleine Maya-Stätte. Mehr gibt es zu San Ignacio nicht zu sagen :) Außer vielleicht noch, dass ich eine Kakerlake im Zimmer hatte, was nicht gerade zu meinem Wohlbefinden beigetragen hat... 

 

Hopkins

Deshalb machte ich mich nach zwei Tagen mit dem Chickenbus auf den Weg an die Karibikküste. Nach mehrmaligem Umsteigen (unter anderem in der Hauptstadt Belmopan) kam ich in Hopkins an, einem kleinen verschlafenen Örtchen direkt am Meer. Hier tickten die Uhren gefühlt noch langsamer... Und leider hat die komplette Karibikküste ein Problem mit Seegras, das am Strand angespült wird. Das führt dazu, dass das Meer nicht wirklich zum Baden einlädt. Und leider, leider wird hier am Strand auch einiges an Plastik angespült :( Das macht mich immer sehr traurig zu sehen, aber dazu an anderer Stelle mehr. Besonders süß waren in Hopkins aber wieder die bunten Häuschen und Strandstühle. Und im Hostel und am Strand gab es Hängematten. Was braucht es mehr?

 

Placencia

So ganz war ich von Belize aber trotzdem noch nicht überzeugt und machte mich deshalb auf den Weg Richtung Süden, nämlich nach Placencia. Hier sollte angeblich ein bisschen mehr los sein. Angeblich. Denn auch hier merkte man die Nebensaison extrem. Kaum Leute unterwegs und einige Restaurants geschlossen. Der Ort an sich ist aber wirklich sehr hübsch! Es gab sogar einen Strandabschnitt, der vom Seegras verschont geblieben war und wo man super schwimmen konnte. Und wir entdeckten eine Seekuh im Meer! Leider war es die ganze Zeit sehr windig, sodass mein Schnorcheltrip zum Silk Caye, auf den ich mich so gefreut hatte, gecancelt wurde. Zum Glück tauchte dann Diego aus Kolumbien in meinem Hostel auf, mit dem ich mich super verstand! Abends gab es dann sogar Live-Musik (Garifuna-Trommeln) und das Nationalgetränk: Kokosnussrum mit Ananas - sehr lecker! Am nächsten Tag beschossen wir, zusammen weiterzureisen. Unser Ziel: Caye Caulker, eine kleine Koralleninsel vor der Küste von Belize. Und dort habe ich mich dann auch in Belize verliebt... :)


San Ignacio


Hopkins


Placencia

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