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Mexiko?

Nach ein paar sehr ruhigen Tagen in Sarteneja war es Zeit für ein bisschen Großstadtluft. Deshalb machte ich mich mit dem Bus auf den Weg nach Belize City. Obwohl man es vermuten könnte, ist Belize City nicht die Hauptstadt, sondern Belmopan.

 

Die "Begrüßung" in Belize City war alles andere als ruhig und langweilig. Als ich vom Busbahnhof zum Guesthouse lief, traf ich auf der Swing Bridge auf lauter aufgeregte Menschen. Auf meine Frage, was denn los sei, bekam ich diese Antwort: "Just some gun shots over there. The police have already taken over." Ahja, wenn es weiter nichts ist!? Es kam also wohl tatsächlich am helllichten Tage - es war 11 Uhr - zu einer Schießerei nur ein paar Meter entfernt von der Brücke, über die ich gerade lief. Auch wenn man weiß, dass die Kriminalitätsrate in Süd- und Mittelamerika höher ist als in Deutschland, ist es doch ein komisches Gefühl, so nah dran zu sein.

 

Als ich mich wieder beruhigt hatte, drehte ich eine kleine Runde durch die Stadt, die allerdings nicht wirklich viel zu bieten hat. Und deshalb blieb es auch bei einem sehr kurzen Abstecher und ich machte mich am nächsten Tag direkt wieder auf den Weg nach Orange Walk Town, um von dort nach Mexiko zu fahren.

 

Diesmal wusste ich ja, was mich an der Grenze erwartet und ich wusste auch, was ich wollte: Mehr als sieben Tage in Mexiko bleiben! Was soll ich sagen? - Ein Satz mit x... Wieder habe ich nur sieben Tage bekommen und auf mein Nachfragen bekam ich die Antwort, dass das normal sei, wenn ich über Land einreise. Es gäbe wohl Möglichkeiten, das Visum zu verlängern, aber da reichten meine Spanischkenntnisse leider nicht aus, um das alles vollständig zu verstehen. Die Grenzbeamten sprachen nämlich kein Wort Englisch! Also machte ich mich auf den Weg zur Immigrationsbehörde in Chetumal, um dort nachzufragen. Die meinten, ich sollte am nächsten Tag noch einmal kommen und da beschloss ich, dass ich jetzt erst einmal weiterreise und in Ruhe entscheide, was ich wirklich wollte...

 

Ein bisschen frustriert, dass es wieder nicht geklappt hatte, aber dennoch zuversichtlich, dass alles irgendwie gut werden würde, fuhr ich mit dem Bus nach Bacalar, einem kleinen Dorf an der gleichnamigen Lagune. 

 

Dort verbrachte ich zwei entspannte Tage bei bestem Sommerwetter. Die Lagune trägt auch den Namen "La laguna de los siete colores", d. h. die Lagune der sieben Farben. Ausschlaggebend für diesen Namen sind die verschiedenen Farbtöne der Lagune... Besonders schön war auch der Sonnenaufgang (pünktlich um 7:07 Uhr) mit Bick auf die Lagune!

 


Belize City


Laguna de Bacalar

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