Die Entscheidung ist getroffen. Ich werde nicht versuchen, mein Visum zu verlängern, sondern einen kurzen Heimatbesuch einlegen und dann von Deutschland aus nach Neuseeland fliegen. Interessanterweise sind diese zwei Flüge günstiger, als direkt von Mexiko nach Neuseeland zu fliegen. Und da ich mich ja in den letzten Wochen manchmal darüber "geärgert" hatte, nicht auf mein Bauchgefühl gehört zu haben, hörte ich diesmal ganz genau hin - daher auch die schlaflosen Nächte :) Aber letztlich fühlte sich die Entscheidung richtig an!
Es blieben mir also noch ein paar Tage, um die Yucatán-Halbinsel zu erkunden. Da ich Lust hatte, noch ein bisschen mehr zu schnorcheln, entschied ich mich für ein paar Tage auf die Insel Cozumel zu fahren. Das Meer hier ist traumhaft schön und schimmert in verschiedenen Blau- und Türkistönen. Kein Wunder also, dass hier im Hafen jeden Tag die Kreuzfahrtschiffe anlegen :)
Für mich ging es mit dem Fahrrad an der Küste entlang nach Süden, um dort am Korallenriff zu schnorcheln. Das Wasser war total klar, und ich entdeckte jede Menge verschiedene Fische. Außerdem gab es eine Hängematte direkt am Strand. Perfekter Ort, um noch einmal Sonne und Wärme zu tanken, bevor es ins kalte Deutschland geht.
Die letzten Tage vor meiner Abreise verbrachte ich in Playa del Carmen. Hier hatte ich, nachdem ich circa fünf Kilometer gelaufen war, den Strand auch fast für mich alleine: Wunderschöner, feiner Sand und türkisblaues Wasser. Ich weiß schon, warum so viele Touristen hierher kommen :) Für meinen Geschmack waren es aber einfach zu viele. Der Stadtstrand war - vor allem am Abend - dermaßen überfüllt und auch im Zentrum war es extrem voll. Als ich an einem Morgen früh aufstand, um zum Schnorcheln zu gehen, kamen die anderen erst vom Feiern nach Hause. So kann es gehen...
Wahrscheinlich fiel mir deshalb der "Abschied" von Mexiko auch nicht so schwer. Mir ist die Yucatán-Halbinsel einfach zu touristisch.
Wer weiß, vielleicht komme ich noch einmal nach Mexiko, um das Landesinnere und die Westküste zu bereisen. Jetzt heißt es aber erst einmal: Adíos, México!
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