Es fällt mir nicht leicht, die letzten zwei Wochen "zusammenzufassen". Ich habe in kürzester Zeit so viel gesehen, dass es mir - vor allem am Anfang - regelrecht den Atem geraubt hat. Neuseeland ist unglaublich schön und ich frage mich, ob ich dem Land in Form von Texten und Fotos überhaupt gerecht werden kann... Aber ich werde mein Bestes geben :)
Mittlerweile kann ich nur noch den Kopf über mich selber schütteln, dass ich vor Beginn meiner Reise tatsächlich glaubte, ich könnte von Neuseeland enttäuscht werden. Alle haben von diesem Land geschwärmt und das ja nicht ohne Grund. Umso mehr freue ich mich, dass ich NICHT enttäuscht werde/ wurde, sondern vielmehr aus dem Staunen gar nicht mehr rauskomme.
Trotz Regen glücklich an meinem ersten Stopp an der Ostküste (Orewa).
Im Vorfeld hatte ich mir grob überlegt, was ich in Neuseeland alles sehen wollte. Mein erstes "Etappenziel" war Cape Reinga, der nördlichste Zipfel der Nordinsel. Wo genau ich unterwegs anhalten und wie lange ich bis dorthin brauchen würde!? - Keine Ahnung :) Letztlich war ich - mit etlichen Zwischenstopps - circa eine Woche unterwegs.
Das erste Highlight der Ostküste waren definitiv Mangawhai und die gleichnamige Klippenwanderung. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite und die Ausblicke waren atemberaubend!
Die nächsten Tage ging es also die Ostküste entlang Richtung Norden. Die meisten Campingplätze waren total idyllisch am Meer gelegen. Kühe, Schafe und Pferde standen auf den Weiden - gerne auch direkt neben meinem Campervan. Ich unternahm immer wieder kleine Wanderung am Strand bzw. an der Küste und genoss einfach die wunderschöne Natur. Der Start meines Roadtrips hätte also nicht besser sein können.
Einige Orte an denen ich Halt machte, waren Tutukaka, Matapouri, Hikurangi, Tauranga und Mangonui. Schon allein diese Ortsnamen... :)
Und ja, es ist Sommer in Neuseeland! Überall blüht es, die Bienen und Hummeln sind unterwegs, die Vögel zwitschern und es ist angenehm warm. Aber Neuseeland wäre nicht Neuseeland, wenn es nicht hin und wieder plötzlich "zuziehen", regnen und stark winden würde. Und wenn man Glück hat, kommt man in den Genuss eines Regenbogens...
Ein weiteres Highlight auf meinem Weg Richtung Norden war meine kleine "Bergtour" auf den St Pauls Rock. Gerade mal 20 Minuten brauchte es, um den Gipfel zu erklimmen, von dem man einen grandiosen Ausblick hatte.
"Der Weg ist das Ziel" heißt es so schön, und treffender könnte ich meine Fahrt nach Cape Reinga nicht beschreiben. Die Ostküste der Nordinsel ist wirklich traumhaft schön, und ich kann nur jedem, der nach Neuseeland reist, diese Gegend ans Herz legen. (Okay, ich "befürchte" fast, dass ich das noch öfters sagen/ schreiben werde.)
Ich hatte das Glück, dass ich schon sehr früh am Morgen zum Cape Reinga fuhr und dort am Leuchtturm tatsächlich ganz alleine war. Dieser Ort, wo die Tasmansee und der Südpazifik aufeinandertreffen, ist auf jeden Fall "magisch". (Auch wenn es am Morgen so kalt und extrem windig war, dass ich tatsächlich alle verfügbaren "Schichten" inklusive Stirnband rauskramte, um nicht zu frieren.)
Ich hoffe, diese Magie lässt sich hier mit den folgenden Fotos zumindest ein bisschen "übertragen" :)
Und als wäre das nicht schon genug, machte ich auf der Rückfahrt von Cape Reinga noch an zwei "Traumstränden" Halt: Tapotupotu und Rarawa. (Letzterer ohne Foto, weil der Akku leer war.)
Cape Reinga: Ziel erreicht. Wo geht es nun als nächstes hin? :)
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