Auf Wiedersehen, Island!
Die zwei Wochen neigten sich dem Ende zu und so verbrachten wir die letzten Tage im Großraum Reykjavík. Zunächst ging es in den Þingvellir-Nationalpark, um unter
anderem die Silfra-Spalte zu besichtigen, die durch das Auseinanderdriften der Nordamerikanischen und Eurasischen Platte entstanden ist.
Besonders beliebt ist die Silfra-Spalte bei Tauchern... Und damit diese nicht überfahren werden, gibt es natürlich auch das passende Verkehrsschild :)
Einen weiteren lohnenswerten Abstecher machten wir zum Kerið-Kratersee, den man mit einem kurzen Spaziergang umrunden kann.
Weiter ging es auf die Reykjanes-Halbinsel, die vor allem wegen des Flughafens bekannt ist. So kennen wohl viele Island-Reisende die mondartige Landschaft, weil sie sie auf dem Weg vom Flughafen nach Reykjavík durchqueren. Dass es sich hierbei aber um die vulkanisch aktivste Region Islands handelt, wissen die meisten wahrscheinlich nicht. Unser Spaziergang durch das Geothermalgebiet Seltún erinnerte mich auf jeden Fall sehr an Neuseeland!
Nicht nur in Sachen "geothermale Aktivität" ähnelt Island Neuseeland. Auch die Tatsache, dass es von keinem Ort der Insel weit an die Küste ist und dass es überall Schafe gibt, führen dazu, dass ich Island gerne mal als kleine Schwester (oder kleinen Bruder) Neuseelands bezeichnet habe. Vorteil: Der Flug ist nicht ganz so weit :)
Auf der Reykjanes-Halbinsel besuchten wir dann auch noch das Rock´n´Roll-Museum, was ziemlich interessant war und wanderten die Küste entlang zu einem kleinen Leuchtturm.
Schon mal gescheckte Schafe gesehen? ;)
Zum Abschluss unserer Islandreise fuhren wir dann noch den Golden Circle entlang, dem "Touri-Highlight" schlechthin. Beeindruckende Natur - Geysir und der riesige Gulfoss-Wasserfall - und viele, viele Menschen. Zu viele für meinen Geschmack. Schön war´s aber trotzdem!
Und da man von Wasserfällen bekanntlich nie genug bekommen kann, ging es dann noch zu zwei weniger bekannten Wasserfällen: Faxi und Hjalparfoss. Sehr idyllisch und vor allem ohne Menschenmassen :)
Dann war es soweit: Die letzte Nacht im Dachzelt! Und trotz kalter Nächte bleibe ich dabei: Ich liebe das Camperleben - egal ob in Island, Neuseeland oder sonst wo :)
In Reykjavík hieß es dann erstmal: 10-Bett-Zimmer im Hostel (puh!!!) und ein letzter Tag zu zweit, bevor ich noch einen Tag alleine in der Stadt verbrachte.
Fazit: Island ist auf jeden Fall eine Reise wert! Und wie gesagt: Wem Neuseeland zu weit ist, der sollte definitiv Island in Betracht ziehen... Es könnte gut sein, dass ich auch noch einmal wieder komme. Die Polarlichter habe ich nämlich noch nicht gesehen :) Und geritten bin ich auch nicht. Es gibt also genug Gründe für einen weiteren Besuch...
P.s.: Falls es jemanden interessiert: In Reykjavík gibt es ein Penis-Museum. Jup, richtig gelesen. Konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen :)
Und dann gibt es da ja noch meinen Lieblingsort in Reykjavík: Das Harpa-Konzerthaus. Ich liebe dieses Gebäude einfach und so kam es, dass ich einen Großteil meines letzten Tages dort verbrachte.
Tschüss, Island!
Takk!!!
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