Wer die Wahl hat, hat die Qual. Sieben Kanarische Inseln gibt es und die Entscheidung fiel mir nicht ganz leicht. Letztlich entschied ich mich für Fuerteventura, da ich nur Gutes gelesen und gehört hatte und der Weg von Gran Canaria nicht weit war. Die Fährüberfahrt von Las Palmas nach Morro Jable betrug lediglich zwei Stunden. Dort wurde ich direkt mit starkem Wind und herrlichem Sonnenschein begrüßt. Der erste Eindruck war richtig gut! Gefühlt weniger Touristen oder sie haben sich am langen Sandstrand nur besser verteilt :) Der Strand war auf jeden Fall traumhaft schön und man konnte sogar Mitte Dezember noch im Meer schwimmen. Definitiv ein guter Start auf Fuerteventura!
Besonders gefreut habe ich mich, als ich ein paar Atlashörnchen gesehen habe. Die waren einfach zuckersüß!
Während meiner Zeit in Morro Jable unternahm ich nicht nur einige Spaziergänge zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, sondern auch eine richtig coole Wanderung. Ziel war der höchste Berg Fuerteventuras: Pico de la Zarsa. Mit 807 Metern nicht besonders hoch, aber da man von Meereshöhe losläuft, sind es dann doch einige Höhenmeter. Es hat sich also wie eine "richtige" Bergtour angefühlt und die Ausblicke waren traumhaft!
Wie schon auf Teneriffa und Gran Canaria gestaltete sich auch auf Fuerteventura die Unterkunftsuche ein bisschen schwierig. Die Auwahl an günstigen Hotels war sehr überschaubar und oft stimmte meiner Meinung nach das Preis-Leistungsverhältnis einfach gar nicht. So wollte ich eigentlich ein paar Tage in Puerto del Rosario bleiben und hatte auch ein Zimmer gebucht. Das stellte sich dann leider als totaler Flop raus und so blieb ich dort nur eine Nacht. Plan B musste her und so machte ich mich auf den Weg an die Nordküste. Rückblickend war das die richtige Entscheidung, denn dort fühlte ich mir direkt viel wohler.
Von Puerto del Rosario habe ich dementsprechend nicht viel gesehen. Eigentlich nur einen Sonnenaufgang und ein bisschen Streetart :)
Corralejo gefiel mir von Anfang an richtig gut. Ob das wohl auch mit daran lag, dass es dort ein deutsches Café gab, das Brezeln verkaufte!? Wer weiß :)
Zudem hat man von hier einen Blick bis nach Lanzarote (auf dem zweiten Foto links im Bild) und auf die unbewohnte Isla de Lobos (rechts im Bild).
Highlight Nummer 1 startete direkt vor der Haustür. Ich wanderte zum Colderón Hondo, einem Vulkankrater auf knapp 300 Meter Höhe. Fast beeindruckender fand ich aber den daneben liegenden "Berg"/Hügel Montaña Colorada. Insgesamt auf jeden Fall eine richtig schöne Wanderung mit tollen Ausblicken. Genau nach meinem Geschmack.
Anstatt nach Corralejo zurückzuwandern, lief ich auf der anderen Seite des Berges herunter und nahm von dort den Bus an die Westküste, nach El Cotillo. Ein bisschen Strand und Sonnenuntergang genießen, bevor es wieder zurück in die Unterkunft ging.
Highlight Nummer 2 beinhaltete eine 20-minütige Bootsfahrt auf die unbewohnte Insel Isla de Lobos. Für die komplette Umrundung der Insel inklusive Besteigung des Vulkans brauchte ich etwa drei Stunden. Zwei Stunden blieben mir dann noch, um am Strand zu liegen und endlich mal den Schnorchel auszupacken! Ich hatte Glück und es ließen sich einige Fische beobachten.
Ein Ausflug auf die kleine Insel lohnt sich auf jeden Fall! NATUR PUR und einfach super schön!
Highlight Nummer 3 war ein Ausflug zu den Dunas de Corralejo. Nicht ganz so beeindruckend wie die Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria, aber trotzdem richtig schön, vor allem weil man stundenlang am Strand spazieren konnte...
Die Weihnachtstage verbrachte ich dann recht entspannt in Caleta de Fuste, einem kleinen Ort an der Ostküste. Bei über 20 Grad, Sonnenschein, Strand und Meer hat es sich so gar nicht wie Weihnachten angefühlt, aber das habe ich ja bewusst so gewählt und demensprechend war das für mich für dieses Jahr auch total okay so.
Wenn alles nach Plan läuft, werde ich das neue Jahr nicht auf den Kanaren starten. Wait and see...
Und ich werde mich jetzt auch nicht entscheiden, welche Insel mir am besten gefallen hat. Auf allen drei Inseln hatte ich wirklich schöne Momente und Momente, in denen es mir nicht gut ging und/ oder ich mich einfach nicht wohlgefühlt habe. That's life!
In diesem Sinne: ¡Feliz Año Nuevo y hasta luego!
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Marianne (Donnerstag, 29 Dezember 2022 20:53)
…..und wieder soooo schön zu lesen, man taucht richtig mit in deine Reise � ein!
Wo du das neue Jahr startest, da bin ich ehrlich gesagt schon ziemlich gespannt �.
Ganz lieber Gruß und danke dass du deine Reise „teilst“�
Barbara (Freitag, 30 Dezember 2022 08:42)
Danke dir! Das freut mich total! Gestern beim Schreiben habe ich mich noch gefragt, wie es sich wohl für jemanden liest, der nicht dabei war :) Liebe Grüße!!!
Barbara (Freitag, 30 Dezember 2022 20:05)
Einen guten Rutsch ins neue Jahr, wo immer Du auch sein wirst. Liebe Grüße aus Freiburg, wo es morgen bis 20Grad werden soll �♀️�
Barbara (Freitag, 30 Dezember 2022 20:23)
Danke! Das wünsche ich dir auch! Einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wow, dann ist es ja in Freiburg fast so warm wie auf den Kanaren :) Liebe Grüße!