Nach zwei Wochen in und um Kapstadt war es an der Zeit ein bisschen mehr vom Land zu sehen. Alleine hätte ich mir einen Roadtrip durch Südafrika wohl nicht zugetraut, aber zu zweit hatten wir keine Bedenken und starteten mit einem kleinen Toyota Richtung Garden Route. Aus ursprünglich einer Woche und Rückgabe des Autos in Kapstadt wurden drei Wochen und insgesamt 4600 Kilometer mit dem Drop off in Johannesburg am Flughafen. Das passiert, wenn man keine Pläne hat bzw. die vorhandenen immer wieder "anpasst" :)
An den Linksverkehr gewöhnten wir uns recht schnell. Evtl. kam es abundzu zum Einsatz des Scheibenwischers, obwohl der Blinker gebraucht wurde :) Zudem kenne ich mittlerweile das Wort für Schlaglöcher (potholes). Von denen gab es nämlich etliche. Manchmal wurde man durch Schilder "vorgewarnt", oft tauchten sie aber aus heiterem Himmel auf und wir waren froh, dass "Starlet" (unser Auto) so tapfer durchhielt. Und nach wenigen Tagen on the road überraschte es uns auch nicht, dass die Zahl der Verkehrstoten in Südafrika SEHR hoch ist! Vor allem die kleinen Minibusse, aber auch andere Autofahrer hatten es die meiste Zeit sehr eilig und ließen das einen auch spüren. Da hieß es dann schnell auf die Standspur ausweichen, um Platz zu machen... Allerdings nur, wenn die Standspur frei war. Oft tümmelten sich dort nämlich Kühe, Esel, Affen und/ oder es gab kleine Verkaufsstände (auch an der Autobahn), die Obst, Gemüse oder andere Sachen verkauften. Hinzu kamen eigentlich fast immer Menschen, die die Straße entlang liefen, teilweise, weil sie per Anhalter mitgenommen werden wollten oder auch einfach, weil sie eben den Weg entlang der Autobahn wählten. Langweilig wurde das Autofahren in Südafrika also definitiv nicht!
Der Vorteil, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, besteht für mich darin, dass man jederzeit anhalten kann. Sei es, um die schöne Aussicht zu genießen, eine kleine Wanderung zu machen oder oder oder. Noch dazu spart man sich das Schleppen des Rucksacks. Zu toppen wäre das Ganze nur durch einen Camper. Dann hätte man auch noch das Zuhause mit dabei :)
Die ersten Tage hatten wir Glück mit dem Wetter und die Aussichten die Garden Route entlang waren super schön! Immer wieder unternahmen wir kleine Wanderungen, entweder im Landesinnere oder an der Küste entlang. Traumhaft!!!
Die Highlights der ersten Etappen waren auf jeden Fall der Coastal Path in Hermanus und der menschenleere Strand in Wildernis!
Eine besonders schöne Wanderung entdeckten wir in der Nähe von Plettenberg Bay am Robberg Nature Reserve. Coole Wanderwege, tolle Ausblicke, massenhaft Seehunde im und am Wasser, ein kurzes Bad im Indischen Ozean. Was will man mehr!? Definitiv empfehlenswert, auch wenn wir an der Spitze (The Point) fast weggeweht worden wären :)
“Travel brings power and love back into your life.”
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