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Hej, Sverige!

Ich hatte kurz überlegt, ob ich mit der Fähre nach Schweden fahren sollte, mich aber dann doch für die Öresundbrücke entschieden. Die weltweit längste Schrägseilbrücke verbindet Kopenhagen und Malmö. Die Brücke allein ist rund acht Kilometer lang, die komplette Öresundverbindung umfasst aber auch noch den Drogdentunnel und somit sind es von Dänemark nach Schweden circa 16 Kilometer teils in 70 Metern Höhe! Definitiv ein kleines Abenteuer, vor dem ich im Vorfeld auch ein bisschen Bammel hatte. Glücklicherweise aber unbegründet, denn die Fahrt war sehr entspannt, was vor allem auch daran lag, dass kaum Verkehr war.

Mein erster Stopp in Schweden war ein Aussichtspunkt, um die Öresundbrücke noch einmal von der anderen Seite zu "bewundern" :)

Da ich nicht in Malmö bleiben wollte, fuhr ich direkt an die Südküste Schwedens. Ich war vor einigen Jahren für ein paar Tage in Stockholm gewesen, aber der Rest Schwedens war komplettes "Neuland" für mich. Ich war also sehr gespannt, was mich erwarten würde! Der erste Eindruck war nicht unbedingt der beste, denn es war so viel mehr los als in Dänemark. Die erste und auch die zweite Nacht verbrachte ich an unterschiedlichen Parkplätzen am Meer mit jeweils circa zehn anderen Campern. Das war ich nicht gewohnt! In Dänemark war ich oft alleine oder mit vielleicht zwei anderen Wohnmobilen an einem Platz. Aber Schweden ist sehr groß und ich merkte schnell, dass es sich die nächsten Tage und Wochen doch ganz gut verteilen sollte. Zum Glück! Ganz alleine an einem Platz war ich aber tatsächlich jetzt schon länger nicht mehr :)

 

Die Südküste erwartete mich mit einem heftigen Gewitter direkt an meinem zweiten Tag und dann aber auch mit dem angeblich schönsten Strand Schwedens: Sandhammaren. Direkt nach dem Unwetter war ich hier dann tatsächlich auch ganz alleine! Wirklich ein super schöner Strand!

Sobald ich die Küste hinter mir gelassen hatte und ins Landesinnere gefahren war, wurde es viel ruhiger. Weniger Verkehr auf den Straßen und auch die Stellplätze waren nicht so voll. Außerdem fühlte es sich dort viel mehr nach Schweden an. In meinem Kopf war Schweden nämlich genau das: Wald, Seen, Ruhe, Natur und natürlich die typischen roten Häuser :)

Und Ende Mai/ Anfang Juni war es sogar schon warm genug, um im See zu schwimmen! Lucky me!

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie viele Wälder und Seen noch auf mich warten sollten :) Ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage, es waren bzw. sind immer noch SEHR VIELE! Und das ist gut so!

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